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HamWatan

Seit Februar 2022 haben wir uns mit weiteren Vereinen im Verbundprojekt HamWatan zusammengeschlossen. HamWatan setzt sich für die Stärkung und die Vernetzung zivilgesellschaftlicher Organisationen mit afghanischen Wurzeln in Deutschland ein.

Die kooperierenden Vereine YAAR (Berlin), GAFCA (Berlin), bee4change (Hamburg) und AFGiD (Leipzig) führten bereits im Zeitraum von Januar bis Dezember 2022 in jeweils regionaler Zuständigkeit verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Integration und Teilhabe der afghanischen Community in Deutschland durch. Dank der Unterstützung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration konnte das Projekt seit 2023 auf insgesamt neun Selbstorganisationen ausgeweitet werden, die in ganz Deutschland tätig sind. HamWatan will die beteiligten Vereine stärken und ihre Wahrnehmung erhöhen, HamWatan will das Ehrenamt fördern und will die afghanische Community mit gezielten Maßnahmen empowern.

In HamWatan verbundene Vereine:
  • abad, Berlin
  • Afghanic, Bonn
  • Afghanistan Komitee, Berlin
  • AFGiD, Leipzig
  • Baaham, Berlin
  • bee4change, Hamburg
  • GAFCA, Berlin
  • YAAR, Berlin
  • ZAN, Frankfurt a.M. (Hamburg)

Die Gesamtkoordination des Projektes liegt beim Verband afghanischer Organisationen in Deutschland (VAFO) e. V., wobei die einzelnen Vereine Teilprojekte in jeweils regionaler Verantwortung durchführen.

Ziel von HamWatan ist die reibungslose Integration sowie Verbesserung der Teilhabechancen der afghanischen Menschen in Deutschland.

Hierfür werden die Vereinsstrukturen der teilnehmenden Vereine gezielt gestärkt, damit sie als Anlaufstellen verfügbar sind. Zudem werden gezielte Maßnahmen wie Workshops, Patenschaften, Ausflüge usw. zum Empowerment der afghanischen Community entwickelt und angeboten. Dazu gehören auch spezielle Angebote für die Bedarfe besonders schutzbedürftiger Personen innerhalb der afghanischen Community.

Unser vereinsspezifischer Ansatz am AFGiD innerhalb des Projektes ist die Integration durch Hochschulbildung. In den letzten Jahren hatte sich in Afghanistan ein reges Hochschulleben entwickelt, an dem Hunderttausende junger Menschen partizipierten und Bildung, sozialen Aufstieg und eine Modernisierung des Landes anstrebten.

Im „neuen“ Afghanistan unter der Herrschaft der Taliban gehören diese jungen Menschen zur besonders vulnerablen Gruppe: Vielfach entsprechen sie dem Feindbild des Regimes und werden bedroht. Frauen werden höhere Bildungschancen systematisch verweigert. Schließungen und Einschränkungen im Hochschulleben zerstören die vielversprechenden Ansätze.

Heute leben tausende dieser Menschen aus Afghanistan in Deutschland. Wir glauben, dass zu deren Integration mehr gehört als das Erlernen der deutschen Sprache, das Finden eines Jobs usw. Teilhabe heißt, dass sie ihren Kompetenzen entsprechend einen Weg in die deutsche Gesellschaft finden. Auf diesem Weg können wir als Akademiker:innen ihnen Orientierung bieten und sie dazu empowern, selbst ein Studium in Deutschland zu absolvieren und ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen.

AFGiD entwickelt im Rahmen von HamWatan verschiedene Angebote und Formate, die v.a. den geographischen Raum der neuen Bundesländer adressieren, darunter:
  • Workshops zu gesellschaftlicher und politischer Teilhabe

  • verschiedene Großveranstaltungen (Nawroz-Fest, Sommerschule, Jahreskonferenz)

  • Podcasts und Radiosendungen

  • Sprachcafés

  • Patenschaften

Alle Veranstaltungen werden rechtzeitig auf der Webseite bekannt gegeben. Folgt uns außerdem in unseren Sozialen Medien!

Kontakt

Wendet euch bei Interesse, Fragen, Feedbacks an unsere Projektkoordinierenden:

Natalie Adakh

Natalie Adakh studierte Übersetzungswissenschaft mit Schwerpunkt Englisch an der Universität Leipzig. Direkt nach ihrem Master in Translatologie fing sie an, für AFGiD e.V. zu arbeiten. Sie absolvierte vor ihrem Studium ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Weiterhin engagierte sie sich nach der Machtübernahme der Taliban im Sommer 2021 durch verschiedene Maßnahmen in der Unterstützung von gefährdeten Afghan:innen. Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema „Sprachbeherrschung und Identität in der afghanischen Diaspora in Deutschland“.

natalie.adakh@afghanistan-forum.de

Masoma Farahmand

Masoma Farahmand wurde in Daykundi, Afghanistan geboren. Im Jahr 2016 schloss sie ihr Bachelorstudium der Geschichte an der Shaheed Rabbani Education University erfolgreich ab. Seit 2019 lebt sie in Deutschland. Im Februar 2022 stieß sie zum Team des AFGiD und unterstützt den Verein im Projekt HamWatan.

masoma.farahmand@afghanistan-forum.de

Logos zum Projekt HamWatan